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07.07.2022 CosmeticBusiness

Rein in den Abfall, raus aus dem Abfall

Die Initiative „Design4Circularity“ arbeitet an der kreislauffähigen Kosmetikverpackung

Die Unternehmen Clariant, Siegwerk, Borealis und Beiersdorf haben sich zusammengetan, um Kosmetikverpackungen aus 100 Prozent Verpackungsabfällen aus Kunststoff zu entwickeln. Unter dem Namen „Design4Circularity“ wollen die Partner aus der gesamten Wertschöpfungskette letzten Endes einen neuen Standard für eine kreislauffähige Verpackung erschaffen.

Hochwertige Optik soll möglich bleiben

Hauptziel ist es, dass die Verpackungslösung sowohl sauber im Abfallstrom verarbeitet werden als auch ihren Weg in die Fertigung hochwertiger Verpackungsanwendungen zurückfinden kann. So sollen auch ansprechende Formen, Designs und Effekte mit dem recycelten Material möglich sein, die der Verbraucher von Kosmetikverpackungen kennt und erwartet, so die Unternehmen.

Zu den kritischen Designparametern gehörten demnach die Polymer- und Additivzusammensetzung, die Materialauswahl, Sortierbarkeit und Entfärbung, die Recyclingfähigkeit und die PCR-Qualität. Die Partner konzentrierten sich letztlich auf die Entwicklung einer Flasche aus farblosem Polyolefin mit einem Anteil von 100 Prozent PCR. Diese wird mit einem vollflächig bedruckten Sleeve versehen. Dessen Druckfarben basieren auf einer Tintenzusammensetzung, die sich innerhalb des Recyclingprozesses wieder entfernen lässt.

Test-Verpackung ist gut wiederverwertbar

Erste Tests waren laut den Unternehmen erfolgreich. So soll sich die Flasche in der bestehenden Recycling-Infrastruktur als gut sortierbar erwiesen haben, wodurch eine hohe Rückgewinnung des Flaschenmaterials erreicht wurde. Darüber hinaus führte das Projektteam Versuche mit transparenten PET-Flaschen mit Sleeves durch und erzielte laut eigenen Angaben ähnliche Ergebnisse.

Quelle: Clariant

Clariant
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