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23.03.2023 CosmeticBusiness

Gutes Schwarz für die Zähne

Neue Zahncreme setzt auf Aktivkohle und neuartige Wirkstoffkombination

Colgate-Palmolive hat eine Zahnpasta aus Aktivkohle entwickelt und einem Medienbericht zufolge zum Patent angemeldet. Die durchsichtige Zahncreme enthält Zinn, Fluorid sowie Kalium und soll vor Karies, Erosion und Überempfindlichkeit der Zähne schützen.

Herausforderung Zinnverbindungen

Eine Kombination von Zinnfluorid oder Zinnchlorid mit Kaliumsalzen galt bislang als nicht machbar. In der klinischen Zahnmedizin finden Verbindungen mit Zinnionen schon länger Verwendung. Doch da sie in Wasser an Stabilität verlieren, ist ihr Einsatz nur in Formulierungen mit geringem Wassergehalt oder als Zweiphasensystem möglich. Beide Methoden gehen dadurch einher mit Nachteilen wie schlechtere rheologische Eigenschaften oder hohe Produktionskosten.

Dem Hersteller gelang es eigenen Angaben zufolge, eine alternative Methode zu entwickeln, mit der sich eine wirksame Zinnionen-Konzentration auch bei hohem Wassergehalt aufrechterhalten lässt. So fand er heraus, dass eine Kombination aus Zinnfluorid oder Zinnchlorid sowie Salpetersäure oder einem löslichen Nitratsalz mit einem Alkalimetallpolyphosphatsalz stabil bleiben kann. Dabei ist ein Gewichtsanteil des Wassers von bis zu 10 Prozent möglich, so das Unternehmen.

Wundermittel Aktivkohle

Damit, dass er der Formulierung noch Aktivkohle hinzufügte, wollte der Hersteller nicht nur einem Trend folgen. Er geht vielmehr davon aus, dass zwischen der Aktivkohle und den Zinnsalzen eine synergistische Wechselwirkung besteht. Diese soll besser gegen Mundgeruch wirken als bisherige Zahnpflegeprodukte. Zudem soll Aktivkohle das Wachstum von Bakterien, Plaquebildung und Karies verhindern sowie Zähne aufhellen.

Quelle: Cosmetics Design Europe

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