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23.04.2024 CosmeticBusiness

Birkenrinde könnte schon bald Titandioxid ersetzen

Als Upcyclingprodukt soll es eine schadfreie Alternative zu synthetischen Weißmachern bieten

Titandioxid ist zum Unsicherheitsfaktor in Kosmetikformulierungen geworden. Es steht im Verdacht, bei oraler Aufnahme erbgutverändernd und krebserregend zu sein. Auch wenn seine Verwendung in Kosmetika im Gegensatz zu Lebensmitteln EU-weit noch erlaubt ist, sind viele Verbraucher verunsichert. Sie meiden Produkte, die den Inhaltsstoff als Weißmacher nutzen. Herstellern, die daher und mit Blick auf ein mögliches Titandioxid-Verbot in der Kosmetik nach Alternativen suchen, bietet das finnische Unternehmen Innomost nun eine natürliche Alternative. Betuinno Betulin wird aus Birkenrinde gewonnen und soll synthetische Weißmacher in Kosmetikprodukten ersetzen.

Neben färbenden auch pflegende und heilende Eigenschaften

Nach Angaben des Herstellers erzielt Betuinno Betulin den gleichen Weißgrad wie synthetische Pendants. Dabei ist es biologisch abbaubar, vegan und ungiftig. Neben seinen färbenden Eigenschaften ist es antioxidativ und entzündungshemmend. Es kann die Haut bei der Regeneration unterstützen und sie mit Feuchtigkeit versorgen. Die Birkenrinde, die als Upcyclingprodukt für den neuen Inhaltsstoff verwendet wird, stammt aus zertifizierten forstwirtschaftlichen Nebenströmen.

Einsatz in unterschiedlichen Anwendungen möglich

Das neue Weißpigment kann Innomost zufolge für unterschiedliche Anwendungen genutzt werden. Demnach soll es möglich sein, Titandioxid vollständig durch Betuinno Betulin zu ersetzen. So könnte die upgecycelte Birkenrinde künftig sowohl für das Weiß in Pflegeprodukten und Zahnpasta als auch in Sonnencremes und Beschichtungen sorgen.

Quelle: Innomost

Innomost
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